KLEIST! - HUEVE! - LOVECRAFT!

Im Bereich der Graphic Novel gibt es doch immer mal wieder große Überraschungen. So zum Beispiel mit den Werken von Reinhard Kleist, einem der von mir meist geschätzten deutschen Künstler.
Da ich ja immer auf der Jagd nach weiteren anspruchsvollen Lovecraft Comics bin, war ich um so glücklicher noch eine Ausgabe von "LoveCraft" ergattert zu haben.
Lovecraft in Graphic Novels ist ja immer so ein schwieriges Thema, da man der Imagination des großen Meisters nur selten gerecht wird oder werden kann. Kleist und sein Mitstreiter Hueve hingegen, haben dies vermocht.
Von der ersten Sekunde an, zieht einen dieses Werk in seinen Bann und bereitet einem schlaflose Nächte. Vor allem "Die Musik des Erich Zann" wurde meisterhaft in Szene gesetzt. Kaum vorhandener Text, ausschließlich rotes und schwarzes Coloring und Panels, die sich jedweder Form entziehen. Hier wurde wahnsinnige Musik in Bilder übersetzt. Ganz großes Kino! 
Der einzige Kritikpunkt für mich bleibt: Der Comic war zu kurz - bei Cthulhu´s Tentakeln, ich giere nach mehr; viel mehr!

Carsten


Inhalt:

Ein Comiczeichner, der eine Biographie über Howard Phillips Lovecraft zeichnen möchte, gerät am Telefon an Randolph Carter, Lovecrafts Alter Ego, und wird unversehens in einen Strudel aus Lovecrafts Lebensweg und dessen Werk gezogen. Im zweiten Teil des Bandes ist die Kurzgeschichte „Die Musik des Erich Zann“ enthalten, die schon als Siebdruckcomic im Verlag Landpresse erschienen ist. „Lovecraft“ entstand noch während meines Studiums in Zusammenarbeit mit Roland Hueve und gewann den Max & Moritz Preis in Erlangen für das beste deutschsprachige Album 1996.

Produktinformation

Gebundene Ausgabe
Verlag: Egmont Ehapa, Stgt. (1994)
ISBN-10: 3893431314
ISBN-13: 978-3893431311
Verpackungsabmessungen: 29,2 x 22,2 x 1,2 cm
Preis: nur noch antiquarisch zwischen € 17,00 und € 50,00

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